Die Tradition der Mälzerei Gebrüder Steinbach begann um 1861 in der "Bierstadt" Erlangen. Die Familie Steinbach betrieb in Erlangen eine Brauerei samt eigener Mälzerei. Mit dieser Mälzerei wurden sowohl die hauseigene Brauerei als auch Brauereien in Erlangen und Umgebung mit dem Malz versorgt. In Folge der Weltwirtschaftskrise 1923 und die damit einhergehende Verschlechterung der Lage der Brauereien entschied sich die Familie Steinbach, das Bierbrauen einzustellen und sich „nur“ noch auf die Herstellung von Malz zu konzentrieren.
Die Zirndorfer Mälzerei wurde in den Jahren 1959/60 als neue, hochmoderne und fortschrittliche Mälzerei direkt neben der Zirndorfer Brauerei gebaut. Zwölf Jahre später ging sowohl die Mälzerei Zirndorf als auch die Grüner Bräu AG Fürth, zu der auch die Zirndorfer Brauerei gehörte, auf die Patrizier Bräu AG Nürnberg über. Diese setzte jedoch andere Schwerpunkte und wollte die Malzherstellung in Zirndorf nicht mehr selbst betreiben.
So kam es zur Verpachtung der Zirndorfer Mälzerei an die Mälzerei Steinbach im Jahr 1988, und den Erwerb zwei Jahre später. Dieter Gewalt, der Urenkel des Firmengründers Carl Steinbach, leitete die Mälzerei Gebr. Steinbach ab 1963 und sein Sohn Jörg mit seiner Frau Christine führen diese langjährige Tradition seit dem Jahr 2000 als Geschäftsführer der Mälzerei mit den Betrieben in Erlangen und Zirndorf fort. Sein zweiter Sohn Christoph knüpft seit Mai 1995 mit der Inbetriebnahme der Gasthausbrauerei Steinbach Bräu Erlangen an die alte Brautradition der Familie Steinbach an. Die Zirndorfer Mälzerei wurde stetig zum Hauptbetrieb aus- und umgebaut und die Erlanger Mälzerei Anfang 2013 stillgelegt. Die Produktpalette konnte nach der Übernahme der Anlagen der Mälzerei Sonnauer erheblich erweitert werden. Mit den neuen Produkten um Karamelmalz, Malzflocken und Malzmehlen wurden neben Brauereien weitere Geschäftsfelder in der Lebensmittelindustrie erschlossen.